Nach den mehr als dreißig Kilometern gestern, erschienen mir die 28 Kilometer der heutigen Strecke wie ein Klacks. Das kommt davon, wenn es wichtiger ist, welche Zahl vorne steht, als was das in Summe bedeutet. Egal, über nichtlineares Zahlenverständnis und die Ästhetik der Zahl philosophiere ich dann im Herbst weiter. Gutgelaunt bin ich also erstmal morgens in Uffenheim losgezogen und hab bei der Gelegenheit noch ein lauschig verschlafenes Städtchen anschauen können. Intakte Stadttore und mehrere alte Häuser… Asche aufs Haupt der Stadtentwickler und Tourist-Manager, die da noch keinen Bus mit deutschen Rentnern oder asiatischen Euro- Travelleren rangeschafft haben.
Archiv für den Monat: April 2016
2. Etappe: Ochsenfurt – Uffenheim
Ich bin nach 31 Kilometern Fußmarsch vom Mainfränkischen ins – ist das schon Tauberfranken, wenn die Mehrzahl der Nummernschilder NEA (Neustadt an der Aisch/BadWindsheim) trägt oder ist das nur eben nicht mehr Zuhause? – in Uffenheim gelandet. Achso, nach dieser unseligen Nostalgie- Nummernschildreform fährt das Auto hier natürlich wieder reichlich mit UFF. Aber egal, ich bin ja eh zu Fuß unterwegs.
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1. Etappe: Würzburg – Ochsenfurt
Nun ist es endlich losgegangen. Heute morgen stand ich um halb neun am Würzburger Hauptbahnhof und trabte mit meinem Rucksack durch die erwachende Stadt und die Menschen, die wieder ran müssen. Dabei ist mir das große Geschenk dieser halbjährigen Auszeit nochmal klar geworden. Toll ist das. Also ging ich wohl schon mit einem unschlagbaren Grinsen im Gesicht durch Unterfrankens Metropole, Heimat der Kickers und einfach der besten Stadt der Welt und erntete überall freundliche Gesichter. Was wohl auch damit zusammenhängt, daß ich im Stadtgebiet auf die Stöcke verzichtet habe. Eitel wie ich nunmal bin.
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