Liebe Kolleginnen und Kollegen,
geschätzte Mitstreiterinnen und Mitstreiter
und Freundinnen und Freunde,
2019 war ein weiteres Jahr der Zuspitzung von Klimawandel, Ressourcenknappheit
und sozialer Frage. Die aktuelle Neuformierung politischer Blöcke und sozialer Klassen
ist eine Reaktion darauf. Dabei stimmt sicherlich nicht alles hoffnungsfroh, weil auch
autoritäre Konzepte Zuspruch erfahren, die wissenschaftliche Erkenntnisse und damit
schlussendlich das Projekt der Aufklärung schlicht ignorieren.
Etablierte Gewohnheiten, Lebensstile und Produktwelten stehen zur Disposition und
der „Wind of Change“ liegt in der Luft, entweder als krisenhafte Reaktion auf die
sozial-ökologischen Herausforderungen oder als Wunsch nach dem „buen vivir“,
einem guten Leben jenseits von Wachstumswahn, Konsumterror und Egoismus.
Das sind in 2019 Auseinandersetzungen geworden, die nicht länger im Seminar oder
der Stammkneipe geführt werden, sondern auch auf der betrieblichen Ebene. Dort geht
es um das sich-Neu-erfinden und um das Verstehen, dass es so nicht weiter geht, wenn es weitergehen soll. Dabei geht es auch um die Fragen von Arbeit und Beschäftigung, die aktuell wieder mal systembedingt, also konjunkturell unter Druck geraten ist.
Wir leben also in spannenden und fordernden Zeiten, was toll ist. Rock`n Roll!
So empfinde ich das jedenfalls und es war schön mit Vielen zusammen am buen vivir
zu arbeiten, zu streiten, zu feiern und zu genießen, was mich in Summe zufrieden auf
das gehende Jahr blicken lässt.
Dafür ein ganz herzliches Danke!
Ich wünsche allen, die kommenden Tage nutzen zu können, um ein
wenig Kraft zu tanken für die Herausforderungen des kommenden Jahres.
Denn eins ist gewiss: Es geht weiter!
Viele Grüße
Klaus Mertens